Solidarität mit Zimbabwe
Freunde Zimbabwes fordern Wiederherstellung von Menschenrechten und
Demokratie zum Unabhängigkeitstag
Berlin. Am 18. April 1980 wurde Zimbabwe unabhängig. Dieser Neubeginn
nach 100 Jahren Kolonialismus und 15 Jahren Befreiungskampf war
mit großen Hoffnungen verbunden. Heute, 27 Jahre später, gibt es
nicht mehr viel zu feiern. Die Wirtschaft liegt am Boden, das Land
versinkt in Armut, staatliche Repression und Gewalt bestimmen den
Alltag und unterdrücken jede demokratische Opposition. Robert
Mugabe, der ehemalige Hoffnungsträger im Südlichen Afrika, hat
seinen Machtapparat ausgebaut und geht immer skrupelloser gegen
seine politischen Gegner vor.
So rief das in Bielefeld ansässige Zimbabwe Netzwerk e.V. anlässlich
des bevorstehenden Unabhängigkeitstages am vergangenen Wochenende
unter dem Motto "Save Zimbabwe" zu
einer bundesweiten Aktion in Berlin auf. Mit einem überlebensgroßen,
aufgeblasenen Konterfei des Diktators zogen Engagierte, die als Lehrer,
Ärzte und Entwicklungshelfer in dem südafrikanischen Land gearbeitet
hatten und damit seinen Aufbau in den 80iger Jahren unterstützt hatten,
vom Brandenburger Tor zum Potsdamer Platz. Sie forderten die sofortige
Wiederherstellung der Menschenrechte und der Demokratie in Zimbabwe und
wandten sich an Mugabe selbst mit der Forderung nach seinem Rücktritt.
Für den Samstag hatte auch die zimbabwische
katholische Bischofskonferenz einen Tag des Gebets und Fastens für ihr
Land ausgerufen, der durch wöchentliche Freitagsgebete ergänzt werden
soll. Obwohl die Europäische Union und allen voran Bundeskanzlerin,
Angela Merkel, zur Einhaltung der Menschenrechte Sanktionen gegen das
Land verschärft haben, kommt es weiterhin zu blutigen Ausschreitung
gegen Oppositionelle.
Herzlich bedanken wir uns bei Steffen Freiling,
Berlin, der unsere Aktion begleitet hat und dem Zimbabwe Netzwerk die
Fotos zur Verfügung stellt.
Letzte Änderung: Saturday, 16-Jun-2007 19:41:05 CEST
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